Abteilung Öffentliches Recht

abgeschlossene Projekte


1. Grundlagen: Rechtstheoretische Fragen und dogmatische Strukturen

Projektleitung: Fe­de­ri­co Lo­ren­zo Ra­maio­li
Ziel dieser rechtsphilosophischen und -vergleichenden Dissertation ist es, die auf Rechtskategorien beruhende islamische Rechtstradition um einen neuen analytischen Ansatz zu ergänzen – ein Konzept, das es ermöglicht, die Bedeutung von Rechtsphänomenen besser zu begreifen und nachzuvollziehen. mehr

Head of project: Ben­ja­min Rus­te­berg
This project deals with action-oriented measures of personal prevention in police law, which are linked to predic­tions that a particular person will behave unlaw­fully in the future. mehr

Projektleitung: Rafa­el Gior­gio Dal­la Bar­ba
Das interdisziplinäre Projekt befasst sich mit dem Einfluss metaethischer Theorien auf die hermeneutische Debatte um „Hard Cases“. Im ersten Teil wird der aktuelle Diskussionsstand systematisch dargestellt. mehr

Projektleitung: Frie­de­mann Groth
Diese Doktorarbeit kontextualisiert die Vorstellungen von „Staat“, die in den Waffengesetzen Deutschlands und der Vereinigten Staaten zum Ausdruck kommen. Als kultur­wissen­schaft­lich-rechtliche Studie ermöglicht dieses Pro­jekt aufschlussreiche Betrachtungen über grund­legende Vorstellungen in den Rechtswissenschaften. mehr

Projektleitung: Max Poschmann
Ziviler Ungehorsam ist seit Langem ein zentrales Thema in der politischen The­o­rie. In der Rechtswissenschaft ist das Problem dagegen bislang unterbelichtet – obwohl es einige Grundfragen des Rechts berührt und auch prak­tisch (wieder) relevant ist. mehr

Projektleitung: Laura Wallenfels
Der Arbeit liegt die Diagnose zugrunde, dass die herkömmliche Gefahrdogmatik ergänzungsbedürftig ist. Die Be­wer­tung, ob eine Gefahr vorliegt, kann sich nicht – wie es die herkömmliche Gefahrdogmatik suggeriert – allein aus einer Be­wer­tung der Schadenswahrscheinlichkeit in Relation zur erwarteten Schadenshöhe ergeben, denn die deutsche Rechts­ord­nung nimmt in unterschiedlichen Lebensbereichen unterschiedliche Risiken in Kauf. mehr

2. Tendenzen: Internationalisierung, Digitalisierung, Fragmentierung

Projektleitung: Phil­ipp Joh­ner
Bei den Anschlägen in Paris und Brüssel in den vergangenen Jahren wurden von Terroristen Waffen und Spreng­stoff­westen in Menschenmengen mit dem Ziel eingesetzt, möglichst viele Personen zu töten oder zu verletzen. Um solchen Angriffen begegnen zu können ist es erfor­der­lich, die Täter bereits aus der Distanz zu identifizieren und sie zu stoppen, bevor sie eine dichte Menschenmenge erreichen. mehr

Projektleitung: Sa­rah Prauns­män­del
Im Feld der Gefahrenabwehr gilt Kommunikation nach wie vor als das erste Einsatzmittel der Polizei. Obwohl § 23 Abs. 1 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) Deutsch als Amtssprache festlegt, sind sprachliche Barrieren all­täg­liche Erfahrungen der Polizeiarbeit. Dies erschwert nicht nur die Aufgabenerfüllung, sondern kann auch Rechte der verfahrensbeteiligten Personen verletzen. mehr

Projektleitung: R. Poscher, S. El­lebrecht, St. Ja­ro­li­mek, St. Kauf­mann
Die zunehmende Pluralisierung in der Gesellschaft stellt für die Ausbildungs- und Personalpolitik der Polizeien des Bundes und der Länder eine Herausforderung dar. Das neue Forschungsprojekt „ZuRecht – Die Polizei in der offenen Gesellschaft“ geht der Fragestellung nach, wie die Polizei den gesellschaftlichen Wandel und die Vielfalt von Kultu­ren, Religionen, Wertvorstellungen und Verhaltenskodizes in ihrer Ausbildungs- und Personalpolitik ab­bil­den kann. mehr

Projektleitung: Samuel Hartwig
Im Laufe der letzten Jahre hat sich ein beunruhigender Trend im globalen isla­mis­ti­schen Terrorismus heraus­gebil­det. Während die Gefahr für westliche Ge­sell­schaften früher in erster Linie von Personen ausging, die aus dem Aus­land einreisten, um vor Ort Terroranschläge zu begehen, geht die Gefahr heutzutage zunehmend auch von eigenen Staatsangehörigen aus, die zunächst zur Unterstützung terroristischer Bestrebungen ins Ausland gereist sind, spä­ter aber wieder in ihren Heimatstaat zurückkehren. mehr

3. Herausforderungen: Grundrechte, Rechtsstaatlichkeit, Demokratieprinzip

Projektleitung: So­fi­ya Kar­ta­lo­va
Aufgrund der mit Migration, Euro-Währung und Justizreform verbundenen steigenden Spannungen befindet sich die Europäische Union gegenwärtig in einer Rechtsstaatlichkeitskrise. mehr

Projektleitung: Lukas Landerer
Von Vorratsdatenspeicherung im sicherheitsrechtlichen Kontext spricht man, wenn ohne konkreten strafverfah­rens­recht­li­chen oder gefahren­abwehr­recht­li­chen Anlass, massenhaft Daten von Personen gespeichert und den Sicher­heits­behörden zur Verfügung gestellt werden. mehr

Projektleitung: Maja Werner
Das Promotionsprojekt untersucht den rechtlichen Rahmen des polizeilichen Einsatzes von aktuarsichen Prog­no­se­instrumenten zur Verhütung politisch motivierter Straftaten. Das zentrale Forschungsinteresse bezieht sich auf die Frage nach der Vereinbarkeit standardisierter Prognosen mit den Grundsätzen des Verwaltungsverfah­rens­rechts, dem Rechtsstaatsprinzip und den betroffenen Grundrechten. mehr

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